Um in der kühlen Herbstzeit noch mal bequem fahren zu können, habe ich meine Herbstscheibe mit Windabweisern montiert:
So wirkt auch die Heizung ganz erstaunlich und trotz der relativ hohen Scheibe bleibt die Speedster-Optig ungetrübt. Allerdings bin ich auch im letzten Jahr nicht dazu gekommen eine Scheibe mit kratzfester Beschichtung herstellen zu lassen, bzw. selbst herzustellen…….na ev. diesen Winter?
Auf jeden Fall wird es in der kommenden, kalten Jahreszeit ein Notverdeck für diese Konfiguration geben…..Carbon-Gestänge und wenige oder besser gar keine Druckknöpfe……….
Am 21.11.2000 – letzte Fahrt für dieses Jahr :((( ………….(Abgemeldet am 22.11.2000 mit dem traurigen Fazit, das ich im ganzen Jahr nur 2758km gefahren habe.
So, meine Garage hat in den letzten Wochen, abends ein Update bekommen. 🙂
Unterdessen sind auch die Prototypen der Carbon-Kotflügel-Halter fertig und ich möchte Euch nicht länger auf die Folter spannen………
Gewicht fertig verklebt: ca. 260g
Neuer Laminatsaufbau seit 21.05.2001:
Ein fertiger Halter besteht aus 3 Teilen: 2 Rohren und der Trägerplatte. Die Rohre bestehen aus 4 Lagen Schlauch:
Der innere Carbon-Kevlarschlauch soll den Halter resistent gegen Schwingungen machen, da der Kevlaranteil für seine hohe Festigkeit in Verbindung mit hoher Elastizität, bekannt ist.
Die Trägerplatten sind komplett aus Carbon: 14-lagig
Wegen der hohen Lagenzahl, mußte ich zu neuen Fertigungswegen übergehen. Die Trägerplatten werden nun im Vakuum verpreßt! Das erhöht zwar die Fertigungskosten, führt aber zu dem gewünschten Ergebnis.
Hier am Fahrzeug montiert an den original Aufhängungspunkten des rush. Sie wären aber auch für andere Fahrzeuge mit Taunus Radträgern verwendbar. Es müßten nur Stehbolzen in die schon vorhandenen Bohrungen eingesetzt werden!
Als nächses können nun die Carbonkotflügel aufgeklebt werden. Erst dann erhält der Verbund die notwendige Steifigkeit. Trotzdem müssen dann noch Fahrtests gemacht werden, bevor ich sie in Serie gehen lassen kann. Zudem muß noch eine Klebevorrichtung angefertigt werden, die hohe Paßgenauigkeit in der Serie gewährleiset.
Leider hat sich diese Bauweise als nicht steif genug herausgestellt! Dann kam noch ein Punkt hinzu, der mich veranlaßt hat, das Projekt nicht mehr weiter zu verfolgen: Früher verwendeten fast alle Seven-Hersteller die Radträger des Ford Taunus! Jetzt geht jeder Hersteller seinen eigenen Wege! Damit lohnt sich eine Entwicklung nicht mehr wirklich! (Stand 2020)!
Ein weiteres Projekt nimmt nun veröfentlichungsfähige Formen an…………ein Sitz, der endlich allen Sportfahrern und auch den meißten Anderen gerecht werden wird. Nachfolgend einige Bilder vom Urmodell. Ich will aber vorher die Befestigung einer Sportschale zeigen. Verwendet werden hier 2 Sitzschienen eines Ford Sierra. Da beide serienmäßig nur über den Sitz verbunden sind und das etwas dürftig ist, bei Verwendung von Schalen, habe ich beide Schienen mit 2 Flacheisen miteinander verbunden (verschweißt). Dadurch entsteht eine vertrauenserweckende feste Einheit, die durch die in Rahmen befindlichen Flacheisen, verschraubt wird. Auf den Sitzschienen sind wiederum Alu-L-Profile (40x40mm) aus dem Baumarkt, aufgeschraubt. Diese ermöglichen es mit Hilfe von 3mm starken Alustreifen, eine Verbindung zum Sitz zu schaffen. Dabei sitzt die Sportschale mit dem Hinterteil zwischen den Schienen, so daß keine Höhe verschenkt wird. Eine tiefe Bodenwanne ist somit nur bei extremen Sitzriesen oder bei dicken Sofasitzen nötig. Die vorderen Alustreifen sind überdies mit Langlöchern versehen, die eine Sitzneigungsverstellung ermöglichen….allerdings nur mit einem Maulschlüssel. Zur Verschraubung Sitz-Alustreifen dienen sog. Schloßschrauben, die ein Verdrehen der flachen glatten Schraubenköpfe im Sitz, beim Anziehen verhindern. Dazu müssen in die Schale quadratische Löcher gefeilt werden.
Und nun zum Sitzurmodell, das ich abwechselnd: spachteln…..schleifen…..füllern……spachteln…..schleifen…..füllern……spachteln…..schleifen…..füllern…….muß.
Zum Schluß soll ja ein Sitz entstehen, der ohne Nacharbeiten hochglänzend ist!
Die Gurte werden wahrscheinlich durch die Schale durchgeführt.
Zu gegebener Zeit werde ich diesen Sitz in verschiedenen Versionen anbieten:
In GfK/schwarz und später dann inSichtcarbon!
Das nächste Projekt nimmt ebenfalls konkrete Formen an:
Ein Kevlar-Ölwannenschutz. Die Maße sind abgenommen und es wird zuerst einmal ein Prototyp hergestellt und über den Sommer gefahren. Wenn Interesse besteht, kann er auch in Serie gehen. Die Kosten würden etwa bei € 125,- bis €150,- liegen. Hier die Bilder von meinem Prototypen:
Man sieht durch das Kevlargeweben die Kohlefaser, mit der ich den Schutz noch verstärkt habe.
Und nachfolgend ist die Aussparung für das Getriebe schon angebracht. Ich wollte das Teil absichtlich nicht länger machen, damit es nicht zu kompliziert wird und später bezahlbar bleibt. Außerdem wollte ich der heißen Motorraumluft noch eine Abzugsmöglichkeit lassen.
Warum nehme ich hierbei Kevlar, werden sich manche fragen?
Das liegt an den hierzu genialen Eigenschaften dieses Materials. Es ist extrem widerstandsfähig gegen das Eindringen von Gegenständen (..spitze Steine) und hochgradig abriebfest (Aufsetzen der Ölwanne). Kevlar oder auch Aramidfaser genannt, wird deshalb auch zur Herstellung schußsicherer Westen genutzt!
Bei der Bearbeitung fallen diese Eigenschaften allerding negativ auf. Die beschnittenen Kanten bleiben etwas struppig, da man das Harz wegschleift, aber die Fasern stehen bleiben. Ausschnitte lassen sich trotzdem mit einem normalen Winkelschleifer und einer dünnen Trennscheibe durchführen. Ich denke die diesen kleinen Schönheitsfehler wird man verzeihen:-))
Befestigen läßt sich das Teil an der 1.Querstrebe vor dem Motor und an den beiden seitlichen Längsrohren.
Zwischen den vielen neuen Projekten, entsteht gerade wieder etws Neues:
Eine Carbonlampe:
Das Teil wiegt ca. 80g und ersetzt das Originalgehäuse des Scheinwerfers, der diese häßliche Fernlichtkontrolle eingebaut hat. Zu gegebener Zeit wird es sowohl die einzelnen Gehäuse, wie auch fertige Lampen bei mir zu kaufen geben. Die Einzelgehäuse werden mit allen Aussparungen versehen sein, die den problemlosen Austausch gewährleisten. Es müssen dann die Nieten der Halterungen aufgebohrt und im Carbongehäusen wieder eingenietet werden.
Wie es im Leben so geht, ist man ja nie zufrieden. Ich konnt mich nicht mehr mit dem Gedanken anfreunden, den Carbon-Scheinwerfer an einen schnöden Stahlhalter zu schrauben. Kurzerhand entwarf ich einen Carbonhalter, dessen Urmodell morgen ( 26. März) fertig werden wird. Die Lampe sitzt dabei noch etwas nähen und tiefer am Fahrzeug.
Der hier sichtbare Halter ist noch etwas zu torsionsweich. Durch Anpassung der Lagenzahl und der Legerichtung, ist das in den Griff zu bekommen…….
Ab sofort sind die Scheinwerfergehäuse bei mir erhältlich.
Heute (10. April), habe ich meinen ersten Carbonsitz entformen können:
Er wiegt 2,4 kg und ist in Mischbauweise: Carbon/Glas-Faser mit Aramid-(Kevlar-) Verstärkungen gefertigt. Die erste Sichtlage ist einteilig (kein Flickenteppich) und ohne Einschnitte aufgebracht!
Mittlerweile habe ich den Gewichtsvergleich noch etwas ausgeweitet:
Beide Sitze in Carbon, wiegen also noch nicht einmal 5kg zusammen. Somit spare ich ca. 4kg und habe einen noch komfortaberen Sitz als zuvor!
Der für diese Optik und Bauweise anfallende Arbeitsaufwand, hat den Preis auf € 355,- pro Sitz ansteigen lassen.
Der Laminatsaufbau der Seriensitze wird etwas abgeändert, um ihn noch steifer werden zu lassen.
Nachfolgend unsere Entwürfe für die Sitzkissen, die in roten Amaretta gefertigt werden! So ganz ohne Polster, sind die Sitze auf die Dauer doch etwas unbequem :-))
Die Fertigung der Sitzpads liegt ganz in den Händen meiner Frau und ich kann sehen, wieviel Arbeit darin steckt. Später werde ich die Pads von einem Sattler fertigen lassen. Über den Preis kann ich noch nichts sagen.
Nachfolgend zwei der ersten Sitzpads (Unter- und Oberseite). Auf der Unterseite wird Klettband angenäht und am Sitz findet selbstklebendes Klettband Verwendung.
Hier das Resultat:
Bequemer habe ich noch nie gesessen!!
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