Nun (SA 16. Oktober 99) ist endlich, auch meine Carbon-Ansaugbrücke fertig. Bis alle Teile und es sind immerhin 15, verbunden waren, verging doch viel mehr Zeit, als erwartet. Aber das Resultat denke ich, kann sich bis jetzt, sehen lassen. Ob die Haltbarkeit stimmt, muß sich noch erweisen. Das Gewicht ist fantastisch. Ohne Drosselklappenteil, aber mit Lufttemeratur-Sensor, wiegt die Brücke nur 900g. Nach der Demontage der alter Brücke, habe ich auch diese gewogen: 4800g. Damit spare ich fast 4kg.
Bei der Konstruktion des Luftsammlers, habe ich auf ein größeres Volumen, als beim Original geachtet. Damit erhoffte ich mir, ein besseres Ansprechverhalten.
Die beiden Flansche habe ich von einem Bekannten, CNC-fräsen lassen. Sie sind aus 10mm starkem Alu.
Dort, wo Röhrchen in den Sammler münden, wurde die Wandstärke verdoppelt.
Anschlüße braucht man für:
Hier, in der Seitenansicht, kann man die tangential in den Luftsammler mündenden Luftzuführungen sehen.
So sieht alles im Seven aus! Es fehlt nur noch die Verbindung zur RAM-AIR-Box, die ich mit einer Gummimuffe herstellte.
Jetzt saugt der Motor nicht mehr hinten, die heiße Luft an, sondern wird von frischem Fahrtwind gefüttert. Bis heute, Di 19.10.99 habe ich 75 Testkilometer absolviert und bin sehr zufrieden. Ein deutlich spürbarer Leistungszuwachs, ist zu verzeichnen. Der noch serienmäßige Drehzahlbegrenzer, ist jetzt ständig im Weg. :-)))
Mittlerweile habe ich ein Escort-Cup-Steuergerät (hat ein leicht geändertes Kennfeld….z.B. ist der Zündzeitpunkt etwas nach vorn verlegt und der Drehzahlbegrenzer nach oben gesetzt….Ich werde im Frühjahr berichten!) gekauft (Zaubertuning) und es eingebaut (Do 24.02.00). Auch einen einstellbarer Benzindruckregler habe ich mir, bei Wenning Motorsport bestellt. Dort war er am billigsten! Bei Ford-Richter gibts den gleichen….nur teurer. Eine neue Carbon-Ansaugbrücke ist ebenfalls in der Mache, diesmal aus einem bis 130°C hitzebeständigen Harz. Ich werde die alte Brücke dann als Handmuster auf Treffen dabei haben.
Den Lufttemperatursensor habe ich, wie mir empfohlen wurde, aus der Ansaugbrücke verbannt und in die Airbox gesetzt. Ob das bei der Carbon-Ansaugbrücke eine Vorteil bringt, ist nicht bewiesen, aber einen Nachteil hat es gewiß nicht. Der Hintergrundgedanke ist folgender: In der Serienbrücke heizt sich der Sensor durch Wärmeleitung auf und gaukelt dem Steuergerät eine geringere Luftmasse vor, als eigentlich vorhanden ist. Damit wird weniger Benzin eingespritzt……………damit sinkt die Leistung. Das gilt selbstverständlich für alle Motoren, die zur Luftmassen-Messung, die Temperatur der Luft heranziehen (alle EFI Ford Motoren). Das Fatale ist, daß die Ansaugbrücken durchweg aus Alu sind und dessen sehr gute Wärmeleitung ist ja hinreichend bekannt.
Zwischenzeitlich rüste ich meine Reifen-Felgen-Kombination um. Ich möchte die Spurdifferenz zwischen vorn und hinten nahe Null bringen. Trotz meiner vorderen Breitachse (+8 cm) liegt die Differenz bei etwa 6cm, was das Fahrverhalten relativ „unberechenbar“ macht. So muß ich auf die 285er verzichten und mich mit 245ern begnügen. Das zieht aber eine leichte Verschmälerung, der hinteren Kotflügel nach sich. In dem Zug wird auch mein Felgendurchmesser auf 16″ anwachsen, damit ich mehr Variationsmöglichkeiten inbezug auf Reifenmarken habe. Diese Umrüstung bietet mir dann auch die Möglichkeit, Straßenzugelassene Rennreifen zu fahen, die es nur bis zu einer Breite von 245 gibt und die dann auf 16″-Felgen passen.
Am Samstag (18. März) war es soweit. Ich hatte zumindest meine hinteren Felgen von Irmscher bekommen und am Vortag die 245er montieren lassen. Nach dem Maßnehmen hat sich herausgestellt, daß meine Kotflügel um 36mm schmaler gemacht werden müssen. Also galt es, mit der Stichsäge, einen Streifen aus dem Kotflügel zu schneiden:
Ich habe das Stück so aus dem Kotflügel getrennt, daß ich später wieder die 10″ Steinschlagschutz-Version nehmen und entsprechend kürzen kann.
Ich war sehr froh, daß der Kotflügel wieder so gut paßt! :-)))
Mit Heißkleber habe ich dann Holzstücke innen angeklebt, den Kotflügel mit Klebeband angesetzt und innen abgedichtet. So konnte ich den kleinen Spalt von außen mit Harz ausfüllen.
Rohbaufertig!!!!
Jetzt konnt ich beide Flügel abnehmen, innen vorsichtig anschleifen und mit 2 Lagen Glasvlies (300g/qm) verstärken (Mo 19.03.2000). Am nächsten Tag habe ich dann die Trennstelle von außen eingeschliffen, bis ich auf das innere, neue Laminat kam. Diese breite Vertiefung konnte ich dann mit einer Lage Kohle und 3 Lagen Glasgewebe wieder auffüllen. Damit bin ich vor Rißbildung sicher!
Ein guter Freund hat mir dann die beiden Kotflügel gespachtelt, geschliffen, grundiert und lackiert. Ich konnte sie 5 Tage später wieder abholen und montieren.
Die 4 inneren Leuchten mußten noch neu befestigt werden und am Sa (08.04.2000) stand der Seven Abends wieder auf seinen Rädern, da ich Tags zuvor noch die letzten Felgen (vorn) bekam.
Allerdings war ich von der Optig der 205/45 16er, auf den 8x16er Irmscher Felgen, nicht begeistert. Der Felgenrand steht aus den Reifen heraus. Ich habe mich aber, nach langem Überlegen dazu entschlossen, erst einmal so zu fahren.
So, Montag (10.04.00) habe ich noch den Steinschlagschutz aufgeklebt und Donnerstag ist die vorläufige Deckungskarte angekommen. Also spricht nichts dagegen, den rush morgen anzumelden.
Dann kann ich die ersten Tests, mit dem Cup-Steuergerät und der neuen Bereifung, fahren. Wenn sich dann das Steuergerät programmiert hat und der Motor wieder ruckfrei läuft, werde ich den anderen Benzindruckregler einbauen.
Da das Wetter noch nicht so richtig mitspielen wollte, habe ich die neue Carbon-Ansaugbrücke einbaufertig gemacht (Sa 15.04.00). Sie ist jetzt aus einem temperaturfestem Harz (bis ca. 135°C)! Da die erste Version, beim Gasgeben geatmet hat, sich also unter dem Unterdruck zusammen zog, habe ich sie entsprechend stabiler laminiert. Trotzdem wiegt sie nur 951g. Allerdings konnte ich ja auf das Einkleben der Befestigungsmutter, für den Lufttemperatursensor, verzichten.
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