Umbau der Hinterachse von Gummibuchsen auf Gelenkköpfe:
Anfang Juli war ich mein schlechtes Fahrwerk leid. Beim Anbremsen von Kurven oder auf welligen Strecken war mein rush nicht mehr zugenießen. Er erinnerte mehr an einen mit dem Schwanz wedelnden Hund, als an einen Sportwagen…..und das sollte er doch sein……oder? :-))
Da ich schon seit langem wußte, daß außschließlich die Hinterachse daran schuld ist, war der Ansatzpunkt klar. Für alle, die es nicht wissen, möchte ich den Effekt erklären, da doch immer wieder das gleiche Problem bei allen Besitzern eines rush-Einzelrad auftaucht. Insgesamt sind 18 Gummibuchsen mit der Hinterradführung betraut. Werden diese (nach ca. 2 Jahren) weich, können sie ihren Auftrag nicht mehr erfüllen. Was geschieht? Beim Bremsen will die Masse des Fahrzeugs weiterrollen. Somit werden die Querlenker (Gummibuchsen) wie ein Bogen vorgespann. Dadurch laufen die Räder auf Nachspur….und das um einige Grad !. Wir reden hier nicht über Winkelminuten. Die inneren Aufnahmen (Gummibuchsen) haben einen recht großen Abstand, weswegen man sie an ihrem Platz lassen kann. Auch sollen sie zur Entkopplung Fahrwerk/Räder erhalten bleiben. Das Problem sind die 8 aüßeren Gummibuchsen und die zwei inneren an der Spurstange.
Nachfolgend einige Bilder von den Gummibuchsen:
Da die Gummibuchsen-Halter (kurze Stahlrohre) mit Gewinde M20x1,5 im Querlenker eingeschraubt sind und die Fahrwerksschrauben M12 haben, gibt es noch bei der Auswahl der Gelenkköpfe ein Problem. Will man sie gleich mit den Fahrwerksschrauben befestigen, also 12mm, dann haben sie auch ein Gewinde von M12. So habe ich Distanzbuchsen anfertigen lassen, die mit Schraubensicherungslack in die Querlenker ergesetzt werden.
Da auf einer Seite der Spurstange die Gummibuchsenaufnahme fest verschweißt ist, muß sie abgetrennt, plan gedreht und mit Gewinde M20x1,5 versehen werden. Dann paßt auch hier eine Distanzbuchse.
Nachfolgend 2 der Fahrwerksgelenke für den Einsatz im Motorsport, mit folgenden Eigenschaften:
Die umgebaute Spurstange
Links und rechts der Gelenkkugel befinden sich kleinere U-Scheiben, die einen größeren Schwenkwinkel des Kopfes erlauben, ohne daß das Gehäuse mit den großen U-Scheiben kollidiert. Das ist nur bei den äußeren Spurstangen-Gelenkköpfen nötig, da sie schräg nach vorne laufen.
Man beachte die unterschiedliche Anordnung der Distanzscheiben. Erst jetzt sitzt der Radträger spannungsfrei. Wie hoch die Fertigungstolleranzen des Rahmens und der Querlenker sind, sieht man an den Unterschieden zur anderen Seite. Dort sitzt der Radträger in der Mitte!!!!
Wichtig ist, daß die Gelenke nicht durch die lange Durchsteckschraube verspannt werden. Also mit dünnen Paßscheiben das letzte Spiel ausschalten.
Jeweils außen sitzen große U-Scheiben („Lebensversicherungsscheiben“). Sie verhindern das Abspringen der Gelenkgehäuse, wenn sie denn doch einmal den Kräften nicht stand halten sollten. Womit ich natürlich nicht rechne, aber sicher ist sicher!
Spurstange außen
So jetzt ist alles bereit zur Fahrwerkseinstellung. Am besten geht Ihr so vor, wie ich es unter der Rubrik Fahrwerk beschrieben haben.
Erlebnisbeschreibung bei der ersten Testfahrt:
Der Umbau war nötig (Fahrsicherheit und Fahrspaß) und ein voller Erfolg!
Einstellwerte:
Das Seven-Treffen zum Oldtimer-Grand Prix 2000 am Nürburgring
Einige Impressionen vom Samstag……………..der Wettergott hatte es an diesem Wochenende sehr gut mit der Seven-IG gemeint. Ich denke es war ein Treffen, daß wieder an alte Zeiten anknüpfen kann…..
Spione…überall Spione!!
Wieder der selbe Spion?
Man beachte das aufgeräumte Cockpit! Jörg fühlt sich irritiert durch zu viele Schalter, deshalb hat er sie fast alle ausgebaut.
So behelmt hält dich keiner an!!!!
Breakdance???
Die Sylva-Ecke:
Am OGP 2000 konnte man die nachfolgenden Flaps an meinem Seven sehen:
Trotz kontinuierlichem Vergrößern des Anstellwinkels war es mir letztendlich nicht möglich, spürbaren Abtrieb zu erzeugen. Im Gegenteil, nach dem Abnehmen der Flaps hatte ich mehr Grip auf der Vorderachse (weniger untersteuern)!
Deswegen werde ich über Winter einen richtigen Spoiler bauen, der dann ein Doppel-S-Schlag Profil bekommt. Dieser sitzt dann an der gleichen Stelle und wird ähnlich unauffällig sein.
In der Zwischenzeit habe ich einen Carbon-Hitzeschutz in der Erprobung. Dieser wird mit 4 Schwinggummi-Elementen (15x15mm) an der Sidepipe befestigt.
Durch den dadurch entstehenden Ringspalt von 15mm und der Verwendung von hitzefestem Harz treten keine Festigkeitsprobleme auf. Die Hülle umschließt den Schalldämpfer allerding nicht vollständig, sondern nur im Sichtbereich.
Auf Wunsch kann der Hitzeschutzchutz bei mir bestellt werden!
Copyright © 2020 CR Modelltechnik