Jetzt mal ein Wort zum Gewicht des ganzen Fahrzeugs! (28.07.2001)
NEUE ERKENNTNISSE vom 30.06.2002: (alle Gesamtgewichtsangaben sind korrigiert)
Da nicht überall Fahrzeugwaagen herumliegen und hier an gleicher Stelle schon mal eine andere Gewichtsangabe existierte (Sie stammt von einer nagelneuen, digitalen LKW-Waage), muß ich meine alten Erkenntnisse revidieren. Nicht 708kg sondern nur 651kg, wog mein Seven. Also vergeßt die ganzen LKW-Waagen und alles was mehr als für 1000-1500kg ausgelegt ist. Sie liefern nur Unsinn!
Ich hatte mich dann entschlossen, meinem rush einer Schlankheitskur zu unterziehen. Die erste Reduzierung erreichte ich mit den neuen Sitzen, was 4kg brachte (siehe oben). Die Carbon-Kotflügelhalter reduzierten das Gewicht um weitere 1,48kg. Zur Gewichtsreduzierung suchte ich nach weiteren Möglichkeiten. Ich erinnerte mich, an den völlig sinnlosen Einbau eines Radios, daß ich während der Fahrt sowieso nie an habe…..kann man eh nicht hören. :-)) Also raus damit………..
Boxen raus, brachte 1,1kg und das Radio mit den ganzen Kabeln, nochmal 1,45kg. Da ich eigentlich immer mit Speedster-Scheibe fahre, macht der Wischermotor mit Gestänge auch keinen Sinn. Bringt wieder 1,2kg Ersparnis. Die neuen Carbon-Scheinwerfergehäuse schlagen mit 0,2kg weniger zu Buche…..Kleinvieh macht auch Mist. Der Einbau einer Alarmanlage kostete leider wieder 0,6kg, aber die Spielereien am geparkten Auto werden wohl nachlassen 🙂
Damit bin ich bei etwa 642kg (voll getankt) und mein erstes Ziel ist erreicht !
Daraus ergibt sich ein Leergewicht von 606kg. Manche Hersteller verstehen unter Leergewicht aber auch ohne Kühlwasser, Motoröl und Getriebeöl. da halte ich aber für ziemlich albern. Bleiben wir also bei den 642kg.
Als nächstes muß eine andere Batterie her, da die alte sowieso nicht mehr die Beste ist…….
Habe die neue Batterie bestellt, bei EURO-Batterietechnik, bestellt (05.07.2001)! Wenige Tage später kam die Batterie. Sie ist allerdings nur etwa 500g leichter (27Ah), aber bedeutend kleiner und leistungsfähiger (800A Starterstrom….vorher 175A)!
Nach der Anpassung des Batteriehalters, habe ich ihn noch leicht poliert:
Nachfolgend noch ein Bild von dem polierten Ventildeckel…..gleich ein viel saubereres Bild :-))
Nun zu einem anderen Problem……Bremsen. Durch den Waagebalken, hinten Scheiben (Sierra Allrad) und vorne innenbelüftet (Capri 2,8i / 240mm Durchmesser)), ist es nicht so, daß keine Bremswirkung vorläge. Trotzdem ist die Anlage nicht gut dosierbar. Deswegen habe ich mich entschlossen, vorne auf Wilwoodbremsen umzurüsten.
Bestellt habe ich, bei Timms Autoteile, das Bremskit BK2D (Ford Taunus), bestehend aus: 2 Bremssätteln Wilwood Dynalite 2, mit Befestigungsteilen und Bremsscheiben 285x21mm (einteilig, gelocht). Dazu habe ich mir die passenden Ferodo Bremsbeläge, Mischung 4003, mitbestellt.
Nachfolgend einige Fotos von der Bremsanlage vorher und nachher, bzw. einem Vergleich der Beiden:
(20.07.2001) Alte Anlage…..leicht verstaubt :-))
Neue Anlage:
Das Kit:
Ein Vergleich der Bremsscheiben:
Gewichtsvergleich:
Bilanz: 1,4kg Gewichtsersparnis
Bei gutem Druckpunkt, läßt sich diese Anlage um ein Vielfaches besser dosieren, die Pedalkräfte sind geringer geworden…………ich bin mit diesem Umbau aufs höchste zufrieden. Auch erwieß sich die Belagmischung Ferodo 4003 als sehr ausgewogen.
Heute (02. August 2001), habe ich von Jörg Glauner noch die passenden Stahlflex-Bremsleitungen bekommen, eingebaut und getestet. Auch das ist ein unbedingt empfehlenswerter Kauf, denn das Bremspedal verliert seine Federwirkung, ohne das Pedalgefühl zu verschlechtern.
Durch die ständigen Verbesserungen, fallen auch immer mehr andere Mängel auf. Es gab mal eine Chassis-Serie, bei der waren die Bohrlöcher des Lenkgetriebes zu tief angebracht. Das ist heute bei Jörg Glauner kein Thema mehr. Bei meinem rush war das aber der Fall (Baujahr 97). Ich habe es über 4 Jahre nicht bemerkt…unfaßbar -(
Zu erkennen ist die falsche Anordnung, wenn man sich vor den Wagen hockt und die Lenkstangen betrachtet. Sind sie nicht ziemlich genau parallel zu den unteren Querlenkern, sondern verlaufen sie in einem Winkel nach oben, ist die Position falsch. Federn die Vorderräder, durch Bremsen, Unebenheiten oder Kurvenfahrt ein, gehen sie stark auf Vorspur (Räder gehen vorn zusammen). Dann verlieren sie ihren Grip und der Wagen untersteuert.
Ich habe 4 neue Löcher, etwas höher gebohrt, die Lenkung dort verschraubt und die Spur neu eingestellt. Da diese dann auch dem Fahrer etwas näher kommt, mußte ich die Lenksäule lösen und ca. 10mm nach hinten ziehen.
Seit dieser Zeit habe ich das Gefühl einen neuen Seven zu besitzen….viel mehr Grip auf der Vorderachse, weniger Reifenquitschen (erst bei wesendlich höherer Geschwindigkeit) und damit ein neutraleres Fahrverhalten!
In der letzten Woche habe ich auch noch ein weiteres Projekt durchgezogen. Ich habe schon immer vor den hinter mir herfahrenden fahrzeugen Angst gehabt. Gerade innerorts wird der Seven von den Hintermännern bestaunt und nicht auf die Bremsleuchten geachtet. Vor allem die ganzen Hochsitzfahrer (Geländewagen, Minivans, VW-Busse, etc.) übersehen ein Bremsmanöver gerne.
Deswegen hatte ich mich entschlossen, einen symmetrischen Ü-Bügel zu bauen und diesen mit einer 3.Bremsleuchte zu versehen.
Das Resultat:
Leider ist mir der Bügel für meinen Speedster zu hoch geworden. Er ist zwar nur so hoch, wie mein Asymmetrischer, wirkt aber zu wuchtig.
Mit seinen 35cm Höhe ist er optimal für classisch aufgebaute Seven (Normale Scheibe)!
Morgen gehe ich an die Besorgung neuen Materials.
18.11.2001: Leider liegt der geheftete neue Bügel schon seit Monaten herum, ohne daß ich die Zeit finde, ihn fertig zu machen. :((
Am 15.11. habe ich meinen Seven, nach 6300km im Jahr 2001, abgemeldet.
Jetzt sind für den Winter wieder einige Umbauten geplant:
Nun ist es schon Januar 2002 und ich habe den Anfang meiner Umbauarbeiten gefunden. Nach dem Abbau von Kofferraumwanne, dem 2-teiligem Heckdeckel, der Gurte und des ersten Sitzes sieht der Seven nun folgendermaßen aus:
Wie man auf dem nachfolgenden Bild sehen kann, gibt es nur eine Einschraubmöglichkeit pro Sitz, um die Gurte zu befestigen. Da mir das mißfällt, habe ich mir von Jörg Glauner 4 Platten mit Gewinde und 4 Distanzhülsen bestellt. Dann ist es möglich, die Gurtbefestigungspunkte individuell festzulegen.
Nachdem mich die Teile von Jörg Glauner erreichten, habe ich mit der Montage in der zweiten Januarwoche begonnen:
WICHTIGER Hinweis: Diese Platten mit Gewinde können auf gar keinen Fall durch einfache Muttern ersetzt werden!!!!!
Im Falle eines Unfalles, droht sonst das Ausreißen der Ösen.
Nachdem ich die Position der Ösen festgelegt hatte, habe ich das Rahmenrohr in Gewindestärke durchbohrt. Von oben wurden die Löcher auf 14mm (Hülsenaußendurchmesser) aufgebohrt. Eigentlich sollten die Hülsen von unten in das Rohr eingesetzt werden, dann hätte ich aber die ganze Hinterachse ausbauen müssen, um mit der Bohrmaschine dorthin zu gelangen. Damit die Ösen nicht nach unten rutschen können habe ich sie dann mit U-Scheiben unterlegt.
Damit Rost keine Chance hat wurden die Hülsen mir Silicon eingesetzt!
Nachfolgend ein Foto, von der Unterseite, auf die Halteplatten:
Jetzt mußte ich mich an den Rohbau des Ü-Bügels begeben. um………..
…..das Heckteil anzupassen. Neben den veränderten Bügelausschnitten, mußte ich auch neue Löcher für die Gurte schaffen.
fertig zum Lackieren……..
GURTDURCHFÜHRUNGEN in den Sitzen:
Anfangs wollte ich Carbondurchführungen herstellen, aber nachdem ich handelsübliches Kederband ausprobierte, nahm ich davon Abstand. Das Ergebnis war zu gut….
Da ich bis jetzt noch immer keine vernünftige, verstellbare Alusitzschiene bekommen habe, kam ich auf den Gedanken, die Konstruktion zu Lochen. Ich wollte einfach sehen, was man an Gewicht sparen kann, ohne daß die Festigkeit zu sehr nachläßt!
Das Ergebnis:
Bauteil | vorher | nachher | Ersparnis | Anteil |
Halteschiene (Alu) | 680g | 560g | 120g | 18% |
Konsole (Stahl) | 2120g | 1820g | 300g | 14% |
Gesamt | 2800g | 2380 | 420g | 15% |
Nicht berauschend aber immerhin….
Noch was am Rande: pro Sitz wiegen die Polsterpads 600g. Nicht auszudenken, wie schwer ein Ganzlederbezug ist…………
Anfang Februar 2002, war das Heckteil vom Lackieren zurück……..hier das Resultat:
Angepaßtes und lackiertes Heckteil, mit dem pulverbeschichtetem Ü-Bügel.
Meine fast schußfeste Kofferraumwanne, habe ich mit dem Winkelschleifer mal schnell etwas dünner geschliffen und dabei 0,5 kg runtergeholt……hätte der Hersteller sie nicht in Bootsbau-Manier laminiert, könnte sie noch 1,5kg leichter sein……..hier besteht noch Handlungsbedarf :-))
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