Da mein eigener Hitzeschutz noch aus dem ersten Versuchsmuster bestand, habe ich meinem rush einen Neuen spendiert:
Hierbei habe ich einen Tip zur Befestigung (Bodo Oehme/Caravan-Oase) umgesetzt, den ich nachfolgend beschreiben möchte.
In den Hitzeschutz habe ich 6 Verzurrösen (Caravan-/ Anhängerbereich) eingenietet. Damit man die Nieten nicht sofort sieht, kamen schwarze Ausführungen zum Einsatz. Damit die Nieten richtig halten, wird von innen noch eine Unterlegscheibe aufgesteckt.
Durch die Ösen wird dann eine Schlauchschelle (Endlosschelle abgelängt) geführt!
Hier der ganze Hitzeschutz mit einigen Ausfräsungen!
Leider wurde mein Seven in diesem Jahr (Oktober) achtlos in der Garage abgestellt und völlig vergessen!
Im Jahr 2003 hat der Seven nur 3525km zurückgelegt…….aber jeder Kilometer hat sich gelohnt!
Am 26.03.2004 habe ich ihn wieder angemeldet! So früh, wie noch nie!!! Ist aber auch kein Wunder, denn ich mußte nur den Winterdreck entfernen und nichts wieder zusammensetzen!
Neue Fahrwerksbuchsen von Glauner
Ich hatte gerade meinen rush wieder zugelassen, als mich eine nette Begegnung mit einem neuen BMW CSL, über meine Vorderachse hatte nachdenken lassen! Gerade wenn ich die ersten Runden im Frühjahr drehe, ist mein „Popometer“ sehr sensibel! Ich bemerkte, daß es soetwas, wie ein Setzen des Fahrwerkes in den Kurven gab. Diese Vezögerung, bis der Wagen Grip aufbaut, fällt besonders in schnellen Wechselkurven auf!
Als Verursacher des Übels kamen recht schnell die Gummibuchsen in Verdacht. Diese sind bei mir nun 7 Jahre alt und waren, rein technisch gesehen, schon beim Einbau nicht der Weisheit letzter Schluß. Sie bieten fast nur durch Reibkraft, Führung in Längsrichtung. (Stichwort: „Querlenker-Rutschen“)
Da kamen die neuen Fahrwerksbuchsen von Jörg Glauner gerade recht.
Bild 1
Wie man in Bild 1 sehen kann, haben die neuen Buchsen einen Flansch, mit dem der Querlenker richtig eingespannt wird. Damit ist er in seine Wunschposition fest gehalten. Was man auf dem Bild nicht sieht, ist die gute Passung der chromatierten Stahlbuchse. Hat die 12er Fahrwerksschraube in der alten Gummibuchse noch sehr viel Luft, sitzt sie in der neuen Fahrwerksbuchse fast saugend drin. Auch ist die neue Stahlbuchse viel dickwandiger und dafür die Gummibuchse dünner. Das erhöht ebenfalls die Radführungspräzision.
Jetzt zum Ausbau der alten Buchsen: Diese sitzen, will man sie entfernen, natürlich bombenfest. Ich bin, wie alle Anderen auch faul und habe deswegen einen Weg gefunden, wie man sie entfernen kann, ohne die Kugelköpfe am Radträger abbauen zu müssen. So entfällt jegliches Spezialwerkzeug und jeder mittelmäßig begabte Schrauber, hat die Arbeit schnell erledigt!
Nachdem das Fahrzeug auf Holzklötze gestellt wurde, kann man wunderbar die Querlenkerschrauben ausbauen, den Radträger wegziehen und den Querlenkerwegschwenken
Zum Auspressen nimmt man einen einfachen kleinen Wagenheber!
Dazu steckt man (von innen) Werkzeug oder Schrauben in die Buchsen, so das der Auspressdruck nur auch die Stahlbuchsen wirkt. Dabei haben die Fahrwerksschrauben den Nachteil, daß sie auch etwas auf dem Gummi aufliegen. Wenn eine alte Schraube noch vorhanden ist, kann der Schraubenkopf etwas dünner geschliffen werden.
Nun kann der Wagenheber eingesetzt und langsam ausgefahren werden. Es wird sich zuerst eine Gummibuchse bewegen. Zur Unterstützung rate ich dazu, etwas Kriechöl auf den Buchsenrand zu geben!
Wichtig: Damit der Querlenker nicht verbogen wird, langsam am Wagenheber pumpen!
Wenn die erste Buchse anfängt zu rutschen, immer nur wenig nachpumpen und dann warten, bis sich der Querlenker wieder zusammengezogen hat……BITTE GEDULD!!!!
Damit der Querlenker, beim Auspressen der zweiten, fester sitzenden Buchse nicht aufgebogen wird, wenden wir einen kleinen Trick an.
Wir legen einen Spanngurt (Klemmgurt), wie auf dem obenstehenden Bild 4, am Querlenker an. Er sollte so stramm wie möglich angelegt werden. Als nächstes muß das Querlenkerauge, bei welchem die Buchse draußen ist, mit einem Holz unterlegt und der Wagenheber wieder eingesetzt werden. Damit läßt sich die zweite Buchse bequem ausdrücken……..
Die neuen Fahrwerksbuchsen sind dreiteilig und brauchen deswegen nicht mit Gewalt eingepreßt werden…..Fingerkraft, oder schlimmsten falls, ein Gummihammer reichen aus. Die Fahrwerksschraube sollten nun fest angezogen werde, so daß sie nicht hin- und herklappern können. Sitzt die Stahlbuchse nicht fest, kann durch die ständige Schlagbelastung, die Rahmenlasche brechen, oder ausschlagen (Langloch)!
Das Endergebnis:
Haben wir den oberen Querlenker geschafft, muß der Stoßdämpfer entfernt werden und dann geht es weiter, wo oben.
Zum Schluß sollte noch zumindest der Sturz mit einer Wasserwage überprüft und ggf. korrigiert werden. Allerdings bitte vorher 3-5km weit fahren, damit sich alles setzen kann.
Fazit: Meine ersten Testfahrten waren sehr positiv. Die Lenkung fühlt sich direkter und präziser an. Trotzdem werden die Abrollgeräusche noch herausgefiltert. Mehr Infos darüber gibt es, wenn ich mehr Testkilometer hinter mir habe.
Später werde ich auch die Gummibuchsen an den hinteren Querlenkern tauschen….die Fahrwerksbuchsen dafür, liegen schon da!
Neu:14.Juli 2004…………………………Ein Problem tauchte natürlich bei mir auf: Der Sturz war jetzt nur noch dis ca. 0,6° einstellbar. Da die Gummibuchsen nicht mehr nachgeben, war klar, daß der obere Querlenker zu lang ist. Ich hatte ihn aber schon außen soweit gekürzt, das nichts mehr ging……… Fazit: Neue Querlenker mußten her! Nach Rücksprache mit Jörg Glauner stand fest, daß Autos, zumindest um Baujahr 96/97, dieses Problem bekommen können, wenn auf die neuen Fahrwerksbuchsen umgerüstet wird! Wenn mein genaues Maß feststeht, wird die Schweißschablone geändert und Kunden der älteren Fahrzeuge haben das Problem auf keinen Fall mehr. Neuere Fahrzeuge sowieso nicht! Hierbei geht es auch nur um die breite Version der Vorderachse! Die Querlenker müssen nur 3-4mm kürzer werden.
Die neuen voll einstellbaren Querlenker werden mit Unibalgelenken am Chassie verschraubt! Alle drei Punkte, an denen der Querlenker befestigt ist, sind mit hohlen Gewindebuchsen versehen, so daß man Sturz und Nachlauf STUFENLOS einstellen kann! Auch ist die Einstellung im Stand, ohne Demontage einer einzigen Schraube möglich! Der Grundnachlauf ist hierbei ca. 5° (Standard: ca. 3°).
Noch ein Wort zur Qualität: Die Einzelteile sind mit superschönen WIG-Schweißnähten zusammengefügt! Ich habe schon bei Zackspeed die Querlenker der V8 Star gesehen…….die sind Schrott dagegen!……..Ein Schritt in die richtige Richtung wie ich meine!
Über Ergebnisse (mit Bildern) werde ich später berichten!
An Tage der offenen Tür bei Glauner (29.12.2004) habe nun die neueste Version der Querlenker bekommen. Diese sind ca. 5mm kürzer, so daß wohl kaum noch Einstellprobleme auftauchen können. Diese werde ich aber zuerst zum Pulverbeschichten bringen und dann erst einbauen!
…..In den letzten Zügen des Winters 2004/2005 war es endlich soweit. Ich ging daran, die Hinterachse und die Lenksäule zu verändern! Ich wollte ja nun schon seit geraumer Zeit von meinem 7,5″-Diff. weg, zu einem 7″ mit richtiger Sperre. In dem Zusammenhang wollte ich natürlich auch die dicken Cosworth-Gelenkwellen gegen kleinere, leichtere Exemplare austauschen. Meine knappe Zeit ließ mich nach 2 Jahren endlich davon abkommen, mir etwas am Schrottplatz zu suchen und dann umbauen zu lassen. Deswegen habe ich letztendlich bei Jörg Glauner geordert!
Also zuerst mal Platz schaffen im Heckkasten:
Dann ein Augenmerk auf das Gewicht!!!!!
Gelenkwellen alt:
Differential alt:
Übersetzung: i = 3,92
Gelenkwellen neu:
Differential neu:
Übersetzung: i = 4,11 / ca. 30% Sperre (Ich weiß, daß eine %-Angabe eigentlich nicht völlig richtig ist, aber die Meisten können damit ausreichend viel anfangen!)
Alles wieder an seinem Platz:
Der Vergleich:
Bauteil: | Gewicht alt: | Gewicht neu: |
Gelenkwellen | 19,3 kg | 15,7 kg |
7,5″ Diff. mit Viscosperre | 29,8 kg | —– |
7″ Diff mit Rennsportsperre | —— | 24,5 kg |
Resümee | 49,1 kg | 40,2 kg |
Also ist es gelungen den Rush wider um 8,9 kg abzuspecken!
Bis jetzt (Aug. 2005) konnte ich, aus Zeitgründen, noch nicht an einem „freien Fahren“ teilnehmen. Deswegen kann ich nur über die Auswirkungen im Straßenverkehr berichten!
Soviel vorab: Ich würde es wieder tun! Der Wagen läßt sich sehr gut und kontrolliert driften….Da muß ich aber noch üben, um das Gesamtpotential ausschöpfen zu können. Die Traktion aus den Kurven heraus ist erwartungsgemäß sehr gut und bleibt man am Gas, ist untersteuern kein Thema mehr…………..
Noch ein Wort zu den Laufgeräuschen des neuen Diff’s! Fährt, oder rollt man geradeaus, ist alles ruhig. Sonst aber hört man ein Klacken, Schlagen, Rasseln, oder Schleifen! Ist wohl normal, man muß sich aber dran gewöhnen. Man hört es sowieso nur bei langsamster Fahrt, oder wenn man den Seven schiebt!
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