Nun wurde es Zeit, die Peripherie des Motors an zu gehen. Dieter und ich entfernten alle Kabel, die mit dem alten Ford-Motor zusammen hingen und Dieter übernahm die Verkabelung des neuen Motors, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Szenenausschnitt: Dieter am Originalkabelbaum: Das Kabel brauchen wir nicht, das auch nicht und das auch nicht………Ich schneid’s mal weg! Er schaut mich verschmitzt lächelnd an…….. Ich: Wenn Du denkst, das wir es nicht brauchen, dann weg damit. So ließ ich Ihn machen und war heilfroh, mich nicht durch die endlosen Schaltpläne wühlen zu müssen. Danke dafür!!!!
Zwischendurch hatte ich auch sämtliche alten Benzinschläuche entfernt, da ich schon im letzten Jahr einen Schlauchplatzer hatte! Jetzt kamen Stahlgeflecht ummantelte Schläuche zum Einsatz, die wieder bei Optiflex gekauft und sogleich mit den richtigen Anschlüssen an die Benzingallerie verpresst wurden.
Der Ansaugluft-Trakt konnte samt Drosselklappe montiert werden (natürlich generalüberholt). Darunter auch der Anlasser und die Lichtmaschine. Diese sollte nun auch den Keilrippenriemen spannen. Dazu fertigte ich einige Drehteile, die das einigermaßen komfortabel machen. Die erste Carbon-Zahnriemenabdeckung konnte noch vorher montiert werden.
Das sog. Turborohr war in der Zwischenzeit auch fertig geworden:
Mittlerweile war die Montage des Turboladers an der Reihe. Der, auf den zum Motor hin zeigende Kühlwasserrücklauf, sollte mit einem Winkelstück und einem daran angeschlossenen Hydraulik-Rohr, nach hinten um den Motor herum geführt werden. Ich fand die Originalverbindung, über einen Schlauch im schmalen Zwischenraum, zwischen Motor und Lader, äußerst unpassend. Auch hier stammt die zündende Idee von Dieter!
Nachfolgend der Kühlwasserzulauf zum Turbolader. Dieser wird kurz nach dem Kühlerausgang eingefügt:
Um den Wasserkreislauf weiter zu vervollständigen, ging es nun an der so genannten „Krückstock“! Diesen fertigte ich in mehreren Abschnitten mit einem guten Freund (Danke Helmut!), bei dessen früheren Arbeitgeber (www.georgmetallbau.de…..- Dank auch an Thomas Georg!!!) an. Es wurde Edelstahl verbau, nicht das leichteste, aber elegant und haltbar!
Durch den Turbolader wurde auch der Umbau der Lenkung erforderlich. Mein schon vorhandenes Lenksäuleinzwischenstück und die Escort-Lenksäule mußten in Ihren Längen verändert werden. Eine neue Lagerung mußte geschaffen werden, aber so, das sie demontierbar ist. Damit wird ein Motor Ein- und Ausbau viel besser möglich, als bei der übliche Irmscherlösung ( Am Rahmen verschweißte Lagerung).
An einem wunderschönen Samstag, nachdem der Dieter die letzten Kabel verlegt hatte, durfte ich den Motor zum ersten Mal kurz anlassen. HURRA!!!!!!!!!!!!!! er brummte nach kurzer Zeit! Das wurde mit einem kleinen Bierchen sogleich begossen.
Langsam wird es:
Jetzt kam die große Bestellung bei Timms Autoteile dran! Viele Wasser- /Luftschläuche und Verbindungsstücke wurden gebraucht. Es sollte auch optisch top werden.
Den Kühlerausgleichtbehälter habe ich auch selbst gebaut und dann zum Aluschweißer gebracht. Danke an Matthias A., der das perfekt gemacht hat!
Gleichzeitig habe ich nach Dieters Angaben einen Rennsport-Kat, Rohrbögen und eine Siebstrecke bestellt. Der Auspuffmantel wurde von Helmut zum Rohr gewalzt und bei Uwe Ebertz geschweißt, während Dieter das Puzzel mitsamt Stopfwolle zum Auspuff zusammen setzte. Die letzten Schweißnähte wurden wieder bei Uwe Ebertz gesetzt. Zwischenzeitlich habe ich die Krümmerrohre und die fast fertige Sidepipe an den Turbolader angepaßt und punktgeschweißt. Die Deckel der Pipe wurden natürlich wieder bei Ebertz gelasert! Bis zu seiner Fertigstellung hat der Auspuff schon unzählige Kilometer im Kofferraum meines Audis verbracht. Zu Schluß kam, wie sollte es auch anders sein, ein Hitzeschutz aus Carbon über der schmucken Auspuff!
Mittlerweile ist das Frühjahr 2011 schon voll im Gange. Es wird Zeit daß das Projekt zum Abschluß kommt!
Nun waren endlich die ersten Testfahrten an der Reihe. Dabei zeigte sich ein undichter Öldruckgeber und eine ebenfalls undichte Ölwannendichtung. Nachdem ich das im Griff hatte stellte ich fest, das die Fahrleistung, trotz EDS-Chips nicht der „Bringer“ war. Nach längerer Suche erinnerte ich mich daran, das ich die Wastegate-Dose nach der Turboladermontage nicht nach Vorgabe eingestellt hatte: Freie Gewindestangenlänge: 13-15mm……..Geändert und siehe da……..
Jetzt geht er gut! Allerdings stört jetzt die kurze 4,09er Hinterachse. Ich bin permanent am Schalten, was die Beschleunigung unnötig verzögert. Das wird noch geändert. Zu Ärgerlich, jetzt brauche ich das Differential, welches ich früher mal hatte und verkauft habe…………..
Die Zeit für das Feintuning ist jetzt gekommen. Für den TÜV soll alles perfekt sein.
Dichtungen rund um den Ladeluftkühler:
Nach einigen Schwierigkeiten ist die Motoreintragung nun in trockenen Tüchern!
Jedem, der an seinen rush solche, oder ähnliche Veränderungen vornimmt, rate ich DRINGEND: Sprecht das Vorhaben mit Jörg Glauner (rush) ab!!!!!!!!! Der hat die Gutachten und hilft Euch weiter und er hat es um so schwerer, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, sprich es schon Schwierigkeiten bei der Zulassungsstelle gibt. Bei mir hat sich alles herausgezögert bis Mitte 2011. Näheres gerne im Tel.-Gespräch.
Nachdem ich die ersten Meter mit der Luftansaugung hinter dem Ladeluftkühler gefahren bin, habe ich im Juli 2011 nach einer besseren Lösung gesucht. Ich fertigte dann einen Filterkasten an, der seine Luft von unter dem Wagen bekommt:
Sowohl der Filter selbst, als auch der ganze Kasten ist sehr leicht zu demontieren:
Ein grobes Sieb hält schon mal Blätter, etc. fern!
Mittlerweile habe ich mir ein 3,64er / 7″ Standard-Differential besorgt und eingebaut. Damit ist der Abtrieb harmonisch und auch für längere Urlaubsfahrten geeignet……..Ja und das war es doch, was ich machen wollte.
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